Indien: Ein typischer Sommertag von Supreet Kaur Vasdev

14.08.2017 09:00

„Ein typischer Sommer(tag) in meiner Heimat“ - Deutschkurs-TeilnehmerInnen der vhs SüdOst berichten   Supreet Kaur Vasdev lebt seit 2013 in Deutschland und lernt seit zwei Jahren Deutsch an der vhs SüdOst in Ottobrunn. Heute berichtet sie über den Sommer in ihrer Heimat Indien:


Wo Regen ist, ist der Sommer willkommen!

Indien ist ein großes Land. Von Nord nach Süd und von Ost nach West kann der Sommer verschiedene Schattierungen haben. Ganz im Norden im Himalaya-Gebirge ist er im Mai und Juni eine von vier Jahreszeiten. Die beste Reisezeit liegt zwischen März und September. Um die Sonne zu genießen, kommen viele Touristen aus anderen Teilen des Landes. Im Süden bringt der Sommer lange, warme und feuchte Tage. In Neu-Delhi z.B., wo ich herkomme, ist es sehr lange trocken und sehr heiß, verglichen mit den langen und sehr kalten Nächten in Deutschland. Der Morgen und der späte Abend sind die schönsten Tageszeiten. Tagsüber bleiben die meisten Menschen wegen der hohen Temperaturen bis zu 40 Grad in ihren Büros oder zu Hause, die Kinder spielen drinnen. Im Sommer haben Schulkinder lange Ferien. Sie versuchen, das Beste draus zu machen, indem sie im Schatten unter dicken Mangobäumen spielen, gelegentlich klettern und unreife Mangos als Snacks genießen. Sie essen Zuckerrohr und trinken den Saft, ein idealer Durstlöscher. In größeren Städten wie Neu-Delhi beobachte ich heutzutage, dass das traditionelle Spielen unter den Mangobäumen durch das Computerspielen in klimatisierten Häusern und westlich orientierte Soda-Getränke ersetzt wird. Sommer ist nicht der richtige Zeitpunkt, um Indien zu besuchen, es sei denn, Sie besuchen Orte im Himalaya-Gebirge. Nach dem langen heißen Sommer kommt im Juli und August in den Ebenen der Monsunregen. Die erste Dusche wird von Menschen, Tieren, Vögeln und auch der Mutter Erde sehnsüchtig begrüßt! Und anschließend, von Mitte Oktober bis Februar lässt es sich das Land wunderbar bereisen.

Ein großer Kontrast zu Deutschland, nicht wahr?


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